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Donnerstag, 14. Mai 2009
Murphy in Deutschland verboten
der landarsch, 19:09h
Seit Jahren versucht die Politik im Gesundheitswesen einen "zeitgemäßen" Umgang mit Patientendaten zu installieren. Nicht mehr Arzt-Karteikarte und Rezept/Überweisungsschein soll es geben. Nein, über eine entsprechende Versichertenkarte soll ein - natürlich "gesicherter" - Zugang zu einem - natürlich "gesicherten" - Zentralserver geben, über den alle Daten (z.B.Rezepte, Überweisungsen, Krankenhauseinweisungen u.v.m.) laufen und auf dem auch die "wichtigen" Daten (neben den persönlichen Daten auch Dauerdiagnosen, Allergien, Unverträglichkeiten u.ä.) abrufbar sind, natürlich wiederum nur von "autorisierten" Personen über "gesicherte" Wege.
Kennen Sie Murphys Gesetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz)?
Da haben doch vor einigen Tagen böse Buben eine genau solche Datenbank in den USA gehäckt, die Originaldaten verschlüsselt und die unverschlüsselte Datei gelöscht. Jetzt verlangen sie 10 Mio Dollar "Lösegeld" für den Schlüssel. Die Daten beinhalten die Namen von schweren Schmerzpatienten samt ihren (Morphium)verordnungen incl. Dosierung.
Das ist Murphy!!!
Und unsere Politik will uns einreden, dass es das in Deutschland nicht geben kann!
Wohlan, Chaos-Computer-Club, es gibt viel zu tun ...
Kennen Sie Murphys Gesetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz)?
Da haben doch vor einigen Tagen böse Buben eine genau solche Datenbank in den USA gehäckt, die Originaldaten verschlüsselt und die unverschlüsselte Datei gelöscht. Jetzt verlangen sie 10 Mio Dollar "Lösegeld" für den Schlüssel. Die Daten beinhalten die Namen von schweren Schmerzpatienten samt ihren (Morphium)verordnungen incl. Dosierung.
Das ist Murphy!!!
Und unsere Politik will uns einreden, dass es das in Deutschland nicht geben kann!
Wohlan, Chaos-Computer-Club, es gibt viel zu tun ...
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Dienstag, 12. Mai 2009
DMP-Tag
der landarsch, 19:23h
Heute ist wieder "DMP-Tag", das heißt, heute kommt wieder ein Schwung meiner Diabetiker zum quartalsweisen Disease-Management-Programm.
Grundsätzlch haben sich das schlaue Köpfe in USA einfallen lassen, um schlecht- oder unversorgte chronische Patienten (z.B. Diabetiker) "standardisiert" zu untersuchen und zu behandeln. Warum? Weil in USA wohl viele Menschen sich teure Behandlungen nicht leisten können und "DMP" so etwas wie ein Qualitätszertifikat oder Gütesiegel darstellt für möglichst niedrige + effektive Behandlungskosten.
Obwohl das in Deutschland eigentlich kein Problem darstellt - wer zum Arzt will, kann und muß (außer der Praxisgebühr) nicht einmal was zahlen. Und wer Medikamente braucht, muß diese auch nicht aus der eigenen Tasche zahlen (jedenfalls weitgehend) - hat unsere Gesundheitsministerin die DMP's doch in Deutschland eingeführt. Böse Zungen sagen dazu "Kochbuchmedizin" und dass sie damit die Behandlungskosten nur noch weiter absenken will (aber nicht unbedingt zum Vorteil der Patienten).
Na ja, heute kommen sie wieder. Und da muß man dann wieder ständig sagen: "Nein, Frau Adel, die gestiegenen Zuckerwerte kommen nicht von den neuen, stärkeren Zuckertabletten, sondern von noch mehr Kuchen" und "Nein, Herr Treublick, das Cholesterin steigt nach dem Essen, nicht nach dem Hungern" u.s.w.. Und dann kommt da auch wieder Frau Weinreich, der ich immer wieder erklären muss, dass ihre Krankheit nicht daher kommt, dass ich sie in's Krankenhaus geschickt habe, sondern dass ich sie vielmehr deshalb in's Krankenhaus geschickt habe, weil ihre Krankheit ambulant nicht mehr zu behandeln war!!!
Und irgendwie - am Ende dieses Tages - denke ich mir wieder: die DMP's sind von den Politikern (die sich am Ende der Beliebtheitsskale so total ungerecht bewertet fühlen) doch nur deshalb eingeführt wurden um uns Ärzte klar zu machen, dass auch wir keine Götter sind, dass die Patienten uns nicht alles von den Lippen ablesen und sofort begeistert umsetzen.
Und dann denke ich mir: so ein Halbgott hat's doch schwer.
Grundsätzlch haben sich das schlaue Köpfe in USA einfallen lassen, um schlecht- oder unversorgte chronische Patienten (z.B. Diabetiker) "standardisiert" zu untersuchen und zu behandeln. Warum? Weil in USA wohl viele Menschen sich teure Behandlungen nicht leisten können und "DMP" so etwas wie ein Qualitätszertifikat oder Gütesiegel darstellt für möglichst niedrige + effektive Behandlungskosten.
Obwohl das in Deutschland eigentlich kein Problem darstellt - wer zum Arzt will, kann und muß (außer der Praxisgebühr) nicht einmal was zahlen. Und wer Medikamente braucht, muß diese auch nicht aus der eigenen Tasche zahlen (jedenfalls weitgehend) - hat unsere Gesundheitsministerin die DMP's doch in Deutschland eingeführt. Böse Zungen sagen dazu "Kochbuchmedizin" und dass sie damit die Behandlungskosten nur noch weiter absenken will (aber nicht unbedingt zum Vorteil der Patienten).
Na ja, heute kommen sie wieder. Und da muß man dann wieder ständig sagen: "Nein, Frau Adel, die gestiegenen Zuckerwerte kommen nicht von den neuen, stärkeren Zuckertabletten, sondern von noch mehr Kuchen" und "Nein, Herr Treublick, das Cholesterin steigt nach dem Essen, nicht nach dem Hungern" u.s.w.. Und dann kommt da auch wieder Frau Weinreich, der ich immer wieder erklären muss, dass ihre Krankheit nicht daher kommt, dass ich sie in's Krankenhaus geschickt habe, sondern dass ich sie vielmehr deshalb in's Krankenhaus geschickt habe, weil ihre Krankheit ambulant nicht mehr zu behandeln war!!!
Und irgendwie - am Ende dieses Tages - denke ich mir wieder: die DMP's sind von den Politikern (die sich am Ende der Beliebtheitsskale so total ungerecht bewertet fühlen) doch nur deshalb eingeführt wurden um uns Ärzte klar zu machen, dass auch wir keine Götter sind, dass die Patienten uns nicht alles von den Lippen ablesen und sofort begeistert umsetzen.
Und dann denke ich mir: so ein Halbgott hat's doch schwer.
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Montag, 11. Mai 2009
Plötzliche Heilung
der landarsch, 17:41h
Erste Woche vorbei, deshalb mal was Humorvolles:
Frau Grieshammer stürzt in die Praxis:"Schnell, schnell, einen Überweisungsschein zum Augenarzt. Ich seh nix mehr und der Bus geht gleich". Frau Grieshammer ist 82 Jahre und noch durchaus rüstig, lebt aber schon seit Jahren allein in einem großen Haus und ist halt ein bisschen tüttelich geworden. Meine Helferin, das schlimmste befürchtend ruft mich sofort um den Ü-Schein zu unterschreiben. "Gestern Herr Doktor, hab ich noch gut gesehen. Aber seit dem Aufstehen ist alles verschwommen und in der Mitte dunkel".
Etwas irritiert über das plötzliche Geschehen (war da nicht was mit grünem Star*, versuche ich mich zu erinnern) lass ich mir die Brille aushändigen und siehe da: seit Wochen nicht gereinigt, total verschmiert und genau in der Mitte ein großer Fliegenschiß.
Ich putze die Brille sorgfältig und gebe sie ihr zurück. "Aber, aber," kommt da ganz verdattert, " jetzt kann ich ja wieder sehen. Dann brauch ich auch keinen Überweisungschein mehr!" Hochzufrieden und nur noch etwas aufgeregt zieht Frau Grieshammer von dannen.
* Grüner Star (Glaucom) = Augendruckerhöhung, die genau solche Symptome macht
Frau Grieshammer stürzt in die Praxis:"Schnell, schnell, einen Überweisungsschein zum Augenarzt. Ich seh nix mehr und der Bus geht gleich". Frau Grieshammer ist 82 Jahre und noch durchaus rüstig, lebt aber schon seit Jahren allein in einem großen Haus und ist halt ein bisschen tüttelich geworden. Meine Helferin, das schlimmste befürchtend ruft mich sofort um den Ü-Schein zu unterschreiben. "Gestern Herr Doktor, hab ich noch gut gesehen. Aber seit dem Aufstehen ist alles verschwommen und in der Mitte dunkel".
Etwas irritiert über das plötzliche Geschehen (war da nicht was mit grünem Star*, versuche ich mich zu erinnern) lass ich mir die Brille aushändigen und siehe da: seit Wochen nicht gereinigt, total verschmiert und genau in der Mitte ein großer Fliegenschiß.
Ich putze die Brille sorgfältig und gebe sie ihr zurück. "Aber, aber," kommt da ganz verdattert, " jetzt kann ich ja wieder sehen. Dann brauch ich auch keinen Überweisungschein mehr!" Hochzufrieden und nur noch etwas aufgeregt zieht Frau Grieshammer von dannen.
* Grüner Star (Glaucom) = Augendruckerhöhung, die genau solche Symptome macht
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Freitag, 8. Mai 2009
Grrrr
der landarsch, 13:48h
Frau Meyer (mit Ypsilon bitte!) kommt in die Sprechstunde. "Herr Doktor, das müssen Sie unterschrieben". Bei "müssen" und "unterschreiben" werd' ich immer hellhörig. Das Formular, das sie mir hinstreckt, ist ein Kurantrag. Na ja, die Gesündeste ist sie ja nicht, aber schlecht gehts auch nicht - wenn's hilft.
Ich mache also die gewünschten Einträge und bei der Frage "wann" und "wohin" meint sie, also es müsse schon Bad Edelbrunn sein, weil sie da erfahren habe, dass das genau das Richtige für sie sei. Und es könne auch nur in der Zeit vom 1. bis 30 Juni sein.
"Warum" frage ich etwas verdutzt und schaue nach, ob sie dann irgendeinen wichtigen Geburtstag habe oder ob noch eine Operation aussteht. "Nein, das ist so", Frau Meyer seufzt tief, ""am 29. Mai kommen wir erst aus der Toskana zurück, wissen Sie, das war so ein günstiges Angebot von unserem Busunternehmen. Und am 4.Juli gehts dann auf die Kreuzfahrt nach Norden. Erst nach Schottland und dann ... "
Aus Selbstschutzgründen (Blutdruck) habe ich dann nicht mehr weiter zugehört.
Ich mache also die gewünschten Einträge und bei der Frage "wann" und "wohin" meint sie, also es müsse schon Bad Edelbrunn sein, weil sie da erfahren habe, dass das genau das Richtige für sie sei. Und es könne auch nur in der Zeit vom 1. bis 30 Juni sein.
"Warum" frage ich etwas verdutzt und schaue nach, ob sie dann irgendeinen wichtigen Geburtstag habe oder ob noch eine Operation aussteht. "Nein, das ist so", Frau Meyer seufzt tief, ""am 29. Mai kommen wir erst aus der Toskana zurück, wissen Sie, das war so ein günstiges Angebot von unserem Busunternehmen. Und am 4.Juli gehts dann auf die Kreuzfahrt nach Norden. Erst nach Schottland und dann ... "
Aus Selbstschutzgründen (Blutdruck) habe ich dann nicht mehr weiter zugehört.
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Donnerstag, 7. Mai 2009
AOK plus, die zweite
der landarsch, 10:10h
gestern per Zufall entdeckt:
Festival Brasil in Dresden, 5.6.09 [leider schon vorbei] mit Bossa Nova, Samba, Caipirinha und Capoeira, Maculele und sonst noch allem [wär ich gerne hingegangen].
"Herzlichen Dank an folgende Firmen für ihre Unterstützung: ...AOK plus ... "
Na so was, da bekamen ja nicht einmal Patienten ihre Bauchtanz-Kursgebühren zurück, nein, da wurden die Veranstalter direkt unterstützt!
AOK-Aufgabe?
Oder gabs da (wie meist in solchen "Sponsering"-Fällen) ein verbilligtes (oder kostenloses) Eintrittskartenkontingent für den Sponsor?
Festival Brasil in Dresden, 5.6.09 [leider schon vorbei] mit Bossa Nova, Samba, Caipirinha und Capoeira, Maculele und sonst noch allem [wär ich gerne hingegangen].
"Herzlichen Dank an folgende Firmen für ihre Unterstützung: ...AOK plus ... "
Na so was, da bekamen ja nicht einmal Patienten ihre Bauchtanz-Kursgebühren zurück, nein, da wurden die Veranstalter direkt unterstützt!
AOK-Aufgabe?
Oder gabs da (wie meist in solchen "Sponsering"-Fällen) ein verbilligtes (oder kostenloses) Eintrittskartenkontingent für den Sponsor?
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Mittwoch, 6. Mai 2009
Was mich immer irritiert hat
der landarsch, 13:10h
Wer Jura studiert, ist (nach bestandenem Staatsexamen) "Jurist", nicht Richter oder Anwalt. Und wer seine Anstellung in der Industrie, bei Versicherungen, Banken, Ämtern findet, bleibt es auch. Er wird allenfalls Abteilungsleiter, Amtsdirektor oder Vorstandsvorsitzender, niemals aber Richter.
Wer dagegen Medizin studiert, ist hinterher nicht Mediziner sondern "Arzt" (in der früheren DDR war er "Diplom-Mediziner", aber das wurde ja mit der Wende abgeschafft!).
Und so tummeln sich heute Mediziner - pardon: "Ärzte" - in Krankenhaus und Praxis, aber auch in Behörden, bei den Krankenkassen, in der Pharmaindustrie, in der Presse und natürlich auch in der Politik und sogar im Doping- und Rauschgift-Geschäft! Und alle schmücken sie sich mit einem Titel, der eigentlich nur dem gebührt, der kranke Menschen behandelt!
Da wird dann in der Presse (und damit auch der öffentlichen Meinung) nicht mehr unterschieden, ob sich einer den Arsch aufreißt um kranken Menschen auch in der Nacht und am Wochenende zu helfen, oder ob ein Andere nur mit leeren Heilsversprechungen die dicke Kohle macht, oder ob ein Dritter den kranken Menschen ihre dringend benötigten und/oder vertraglich vereinbarten und vorab bereits bezahlten Leistungen eher versagt (nach dem Motto: "weß' Brot ich eß', des' Lied ich sing").
Da kennt jeder Journalist einen "Arzt" (üblicherweise Uni-Professor), der nur gegen 6-fachen GOÄ-Satz behandelt ("Die Ärzte - die Beutelschneider"), oder einen "Arzt" (Wissenschaftler ohne fortune), der die Patienten "zu Tode gepfuscht" hat, einen, der den kollektiven Sportbetrug überhaupt erst ermöglicht ("Doping-Ärzten") u.s.w.
Dann verdient der deutsche "Durchschnittsarzt" (lt. Microzensus) auch noch einen Betrag, von dem ein normaler Assi oder auch so mancher Hausarzt nur träumen kann und über den ein Professor oder ein Mode"arzt" (siehe Fokus: Liste der besten Ärzte Deutschlands) nur milde lächelt!
Würden sich Richter diese verunglimpfende Gleichmacherei gefallen lassen? Wohl kaum. Aber wir Ärzte (nicht Medinziner!) sind einfach zu blöde!
Wer dagegen Medizin studiert, ist hinterher nicht Mediziner sondern "Arzt" (in der früheren DDR war er "Diplom-Mediziner", aber das wurde ja mit der Wende abgeschafft!).
Und so tummeln sich heute Mediziner - pardon: "Ärzte" - in Krankenhaus und Praxis, aber auch in Behörden, bei den Krankenkassen, in der Pharmaindustrie, in der Presse und natürlich auch in der Politik und sogar im Doping- und Rauschgift-Geschäft! Und alle schmücken sie sich mit einem Titel, der eigentlich nur dem gebührt, der kranke Menschen behandelt!
Da wird dann in der Presse (und damit auch der öffentlichen Meinung) nicht mehr unterschieden, ob sich einer den Arsch aufreißt um kranken Menschen auch in der Nacht und am Wochenende zu helfen, oder ob ein Andere nur mit leeren Heilsversprechungen die dicke Kohle macht, oder ob ein Dritter den kranken Menschen ihre dringend benötigten und/oder vertraglich vereinbarten und vorab bereits bezahlten Leistungen eher versagt (nach dem Motto: "weß' Brot ich eß', des' Lied ich sing").
Da kennt jeder Journalist einen "Arzt" (üblicherweise Uni-Professor), der nur gegen 6-fachen GOÄ-Satz behandelt ("Die Ärzte - die Beutelschneider"), oder einen "Arzt" (Wissenschaftler ohne fortune), der die Patienten "zu Tode gepfuscht" hat, einen, der den kollektiven Sportbetrug überhaupt erst ermöglicht ("Doping-Ärzten") u.s.w.
Dann verdient der deutsche "Durchschnittsarzt" (lt. Microzensus) auch noch einen Betrag, von dem ein normaler Assi oder auch so mancher Hausarzt nur träumen kann und über den ein Professor oder ein Mode"arzt" (siehe Fokus: Liste der besten Ärzte Deutschlands) nur milde lächelt!
Würden sich Richter diese verunglimpfende Gleichmacherei gefallen lassen? Wohl kaum. Aber wir Ärzte (nicht Medinziner!) sind einfach zu blöde!
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Dienstag, 5. Mai 2009
Ehrenrettung auf AOK-isch
der landarsch, 18:55h
Erst in die Boxhandschuhe Hufeisen reintun und hinterher den Gegner als "tapfer" loben und ihn in vor den wütenden Fans in Schutz nehmen. Das scheint die - bauernschlaue und trivialpsychologische - Methodik der AOK plus (Sachsen-Thüringen) zu sein, hat sich ihr Chef, Rolf Steinbronn, doch demonstrativ vor die Ärzte gestellt und gemeint, dass Ausdrücke in der Presse wie „Dr. Maßlos“ und „Abzockern in Weiß" nicht fair seien.
Frägt man sich nur, wer der Presse derartige Inputs gegeben hat, die die Presse dann ("oh Gott, aber das wollten wir doch nicht") in ihre persönliche Ausrucksweise übersetzt hat!
Nur zur Information: Die AOK plus Sachsen-Thüringen ist einer der schärfsten AOK's Deutschlands mit den rigorosesten Leistungseinschränkungen und ebenso niedrigen Arzthonoraren, dafür aber auch den - vor dem großen Beitragseinheitsbreitopf - geringsten Beiträgen aller AOK's!
Frägt man sich nur, wer der Presse derartige Inputs gegeben hat, die die Presse dann ("oh Gott, aber das wollten wir doch nicht") in ihre persönliche Ausrucksweise übersetzt hat!
Nur zur Information: Die AOK plus Sachsen-Thüringen ist einer der schärfsten AOK's Deutschlands mit den rigorosesten Leistungseinschränkungen und ebenso niedrigen Arzthonoraren, dafür aber auch den - vor dem großen Beitragseinheitsbreitopf - geringsten Beiträgen aller AOK's!
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Schweinegrippe, die 2.
der landarsch, 18:25h
Folgender Artikel war in der gestrigen Ausgabe der ÄRZTLICHEN PRAXIS zu lesen (ich hoffe, ich verletze hier keine Autorenrechte, ist ja nur zur noch weiteren Verbreitung einer wichtigen Information):
Große Probleme bei Pandemie-Übung
Bei der bundesweiten Pandemie-Übung "Lükex 2007" soll es zu Pannen gekommen sein, die im Erstfall schwerwiegende Folgen gehabt hätten. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf den als «"Verschlusssache" eingestuften 53-seitigen Abschlussbericht.
In dem vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erstellten Papier sei von "etlichen Schwachstellen, Defiziten und Missverständnissen" die Rede.
Demnach waren die übenden Krisenstäbe zum Teil unfähig, Entwicklungen vorherzusagen und "vorausschauende strategische Entscheidungen" zu fällen. Die personelle Besetzung der Krisenstäbe bedürfe deshalb einer kritischen Prüfung.
Bund und Länder sprachen sich laut "Focus" nur unzureichend ab und entschieden in grundsätzlichen Fragen gegensätzlich, etwa ob Schulen geschlossen werden müssen.
BBK-Präsident Christoph Unger verteidigte im "Focus" die Zurückhaltung von Informationen zu dem Pandemie-Planspiel: "Bei der Übung aufgetretene Fehler lassen sich am besten beheben, wenn sie intern analysiert und aufgearbeitet werden." Er sehen Deutschland auf einem guten Weg, habe aber nie behauptet, "dass wir optimal auf eine Pandemie vorbereitet sind".
Bei "Lükex 2007" hatten Behörden von Bund und Ländern im November 2007 den Ausbruch einer Supergrippe mit 27 Millionen Erkrankten und mehr als 100.000 Toten simuliert. Abschließend hatte es geheißen, das Krisenmanagement habe sich "uneingeschränkt bewährt".
aus ÄP online vom 4.5.09
hat sich also bestätigt, der erste Eindruck! nix als konfuse Hektik um Aktivität vorzugaukeln! Richtiger wäre es gewesen, erst mal nachzudenken, dann gezielt und konzertiert zu handeln und von einer einzigen (kompetenten) Stelle aus alle Ärzte, Krankenhäuser, Rettungsdienste u.s.w. zu instruieren.
Wie es inzwischen den Anschein hat läuft sich die Schwenegrippe aber gerade ebenso tot wie vor ein paar Jahren die Vogelgrippe. Nur die armen Schweine in Ägypten haben die Hysterie nicht überlebt. Aber das ist eine andere Geschichte ...
Große Probleme bei Pandemie-Übung
Bei der bundesweiten Pandemie-Übung "Lükex 2007" soll es zu Pannen gekommen sein, die im Erstfall schwerwiegende Folgen gehabt hätten. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf den als «"Verschlusssache" eingestuften 53-seitigen Abschlussbericht.
In dem vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erstellten Papier sei von "etlichen Schwachstellen, Defiziten und Missverständnissen" die Rede.
Demnach waren die übenden Krisenstäbe zum Teil unfähig, Entwicklungen vorherzusagen und "vorausschauende strategische Entscheidungen" zu fällen. Die personelle Besetzung der Krisenstäbe bedürfe deshalb einer kritischen Prüfung.
Bund und Länder sprachen sich laut "Focus" nur unzureichend ab und entschieden in grundsätzlichen Fragen gegensätzlich, etwa ob Schulen geschlossen werden müssen.
BBK-Präsident Christoph Unger verteidigte im "Focus" die Zurückhaltung von Informationen zu dem Pandemie-Planspiel: "Bei der Übung aufgetretene Fehler lassen sich am besten beheben, wenn sie intern analysiert und aufgearbeitet werden." Er sehen Deutschland auf einem guten Weg, habe aber nie behauptet, "dass wir optimal auf eine Pandemie vorbereitet sind".
Bei "Lükex 2007" hatten Behörden von Bund und Ländern im November 2007 den Ausbruch einer Supergrippe mit 27 Millionen Erkrankten und mehr als 100.000 Toten simuliert. Abschließend hatte es geheißen, das Krisenmanagement habe sich "uneingeschränkt bewährt".
aus ÄP online vom 4.5.09
hat sich also bestätigt, der erste Eindruck! nix als konfuse Hektik um Aktivität vorzugaukeln! Richtiger wäre es gewesen, erst mal nachzudenken, dann gezielt und konzertiert zu handeln und von einer einzigen (kompetenten) Stelle aus alle Ärzte, Krankenhäuser, Rettungsdienste u.s.w. zu instruieren.
Wie es inzwischen den Anschein hat läuft sich die Schwenegrippe aber gerade ebenso tot wie vor ein paar Jahren die Vogelgrippe. Nur die armen Schweine in Ägypten haben die Hysterie nicht überlebt. Aber das ist eine andere Geschichte ...
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Impressum
der landarsch, 09:44h
Wie überall, so auch hier, unter Verweis auf des Urteil vom Landgericht Hamburg .... gilt, dass ich für irgendwelche menschlichen oder juristischen Entgleisungen von Kommentaren/Kommentatoren keine Haftung übernehmen kann. "Sie stellen", und das ist ja auch Sinn eines Blogs "die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme des Blogbetreibers dar".
Da die Einträge in den Blog automatisch erfolgen, kann ich nicht ständig hinterher sein, wer was von sich gegeben hat.
Es soll hier auch keine Zensur stattfinden, was aber nicht bedeutet, dass die Nettiquette oder gültige Gesetze und Vorschriften hier nicht gelten! Allzu Grobes muss und wird natürlich auch gelöscht!
-----------------------------------------
Wer mich persönlich erreichen will:
der-landarsch@online.de
(Wenn's nicht zuviel wird, versuche ich auch zeitnah zu antworten.Aber ich habe auch noch eine große Allgemeinpraxis!)
Da die Einträge in den Blog automatisch erfolgen, kann ich nicht ständig hinterher sein, wer was von sich gegeben hat.
Es soll hier auch keine Zensur stattfinden, was aber nicht bedeutet, dass die Nettiquette oder gültige Gesetze und Vorschriften hier nicht gelten! Allzu Grobes muss und wird natürlich auch gelöscht!
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Wer mich persönlich erreichen will:
der-landarsch@online.de
(Wenn's nicht zuviel wird, versuche ich auch zeitnah zu antworten.Aber ich habe auch noch eine große Allgemeinpraxis!)
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