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Montag, 4. Mai 2009
über mich
der landarsch, 17:48h
Ich bin seit inzwischen 20 Jahren im ländlichen Raum niedergelassen (in mehreren Praxen - persönliche, private Gründe, nix medizinsches oder ärztliches) und sage heute ganz klar: "Nochmal würd ich's nicht machen".
Das betrifft nicht den eigentlichen Beruf als Arzt, nein, der macht nach wie vor sehr viel Spass und befriedigt - trotz der "Menschlichkeit" der Patienten.
Aber was Politik und Zeitgeist aus diesem schönen Beruf gemacht haben ist nur noch ein Zerrbild "Kassenarzt". Früher konnten's nur die Journalisten nicht verknusen, dass sie nicht so beliebt waren wie die Ärzte und haben versucht - das sehen sie anscheinend als ihre Aufgabe - uns ständig am Zeug zu flicken.
Heute dagegen meint doch jeder Dahergelaufene, er sei berufen die deutschen Patienten zu schützen, zu beraten, zu unterweisen, kurz diejenigen Aufgaben wahrzunehmen, die eigentlich - von Ausbildung und gesetzlichem Auftrag her - den Ärzten übertragen sind.
Dabei wollen diese Herren (und Damen, nein, ich bin nicht chauvenistisch!) an der - vermeintlichen - Macht der Ärzte partizipieren (ohne allerdings ihre Verantwortung zu übenehmen, bestes Beispiel: die Politik entscheidet, dass der Apotheker - entsprechend den Sparverträgen der Kassen - die vom Arzt verordneten Medikamente - "aut idem" - ersetzen muß, der Arzt muß dagegen juristisch verantworten, dass dieses abgegebene Medikament dann das richtige ist! Also: Politik = Macht, Krankenkassen = Macht, Apotheker = ein bisschen Macht und ein bisschen Muffe, Arzt = Arsch vom Dienst)
Aber ich hätte gewarnt sein sollen!
Zur Eröffnung meiner ersten Praxis hat mir ein Freund eine Karrikatur geschenkt (ich find sie leider nicht mehr, wenn doch noch mal, dann wird sie hier veröffentlicht), die einen Arzt mit hochgeklappten Kragen im strömenden Regen vor einer teilweise geöffneten Tür zeigt, in der Tür ein schnoddriger junger Mann. Und die Unterschrift: "Ach Sie sinds Doc, ich wollte eigentlich nur wissen, wer bei diesem Scheißwetter Dienst hat. Nix für ungut!" Überschrift: Der Landarsch! Daher auch mein Pseudonym.
Das betrifft nicht den eigentlichen Beruf als Arzt, nein, der macht nach wie vor sehr viel Spass und befriedigt - trotz der "Menschlichkeit" der Patienten.
Aber was Politik und Zeitgeist aus diesem schönen Beruf gemacht haben ist nur noch ein Zerrbild "Kassenarzt". Früher konnten's nur die Journalisten nicht verknusen, dass sie nicht so beliebt waren wie die Ärzte und haben versucht - das sehen sie anscheinend als ihre Aufgabe - uns ständig am Zeug zu flicken.
Heute dagegen meint doch jeder Dahergelaufene, er sei berufen die deutschen Patienten zu schützen, zu beraten, zu unterweisen, kurz diejenigen Aufgaben wahrzunehmen, die eigentlich - von Ausbildung und gesetzlichem Auftrag her - den Ärzten übertragen sind.
Dabei wollen diese Herren (und Damen, nein, ich bin nicht chauvenistisch!) an der - vermeintlichen - Macht der Ärzte partizipieren (ohne allerdings ihre Verantwortung zu übenehmen, bestes Beispiel: die Politik entscheidet, dass der Apotheker - entsprechend den Sparverträgen der Kassen - die vom Arzt verordneten Medikamente - "aut idem" - ersetzen muß, der Arzt muß dagegen juristisch verantworten, dass dieses abgegebene Medikament dann das richtige ist! Also: Politik = Macht, Krankenkassen = Macht, Apotheker = ein bisschen Macht und ein bisschen Muffe, Arzt = Arsch vom Dienst)
Aber ich hätte gewarnt sein sollen!
Zur Eröffnung meiner ersten Praxis hat mir ein Freund eine Karrikatur geschenkt (ich find sie leider nicht mehr, wenn doch noch mal, dann wird sie hier veröffentlicht), die einen Arzt mit hochgeklappten Kragen im strömenden Regen vor einer teilweise geöffneten Tür zeigt, in der Tür ein schnoddriger junger Mann. Und die Unterschrift: "Ach Sie sinds Doc, ich wollte eigentlich nur wissen, wer bei diesem Scheißwetter Dienst hat. Nix für ungut!" Überschrift: Der Landarsch! Daher auch mein Pseudonym.
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