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Mittwoch, 10. Juni 2009
Medizinischer Studien-Nonsens
der landarsch, 11:59h
"Akupunktur senkt Verschleiß von Autoreifen der Marke XY". Dies könnte die - ganz normale - Überschrift eines Artikels über eine medizinische Studie sein, die untersucht hat, wie sich mit Akupunktur das Rauchen reduzieren lassen kann und welche Auswirkungen das dann auf die Haushalts-Kosten hat - hier die Auto-Nebenkosten (wenn man mit dem Auto - auf Reifen der Firma XY ["Unterstützer" der Studie] - zum Zigarettenholen fährt). Fünf mal um's Eck gedacht? Na klar.
Aber dies ist leider der Alltag bei medizinischen Studien. Wenn ich gestern (in der "Ärztezeitung") lese "Schont Abnehmen mit Sibutramin das Herz?", dann ist das genauso um's Eck gedacht, wie im - erfundenen - Beispiel oben. Hier wurde untersucht, ob übergewichtige Probanden ein geringeres kardiovaskuläres Risiko (Anm.: Risiko an Herz-Kreislauferkrankungen zu erkranken oder zu sterben) haben, nachdem sie - mit Sibutramin (Handelsname war selbstverständlich angeführt) - abgenommen haben.
Logisch haben Schlanke ein geringeres Risiko als Übergewichtige. Ob sie zum Abnehmen aber Sibutramin brauchen ist eine ganz anderer - durchaus diskussionswürdige - Frage. Ob der Effekt nur eintritt, wenn - ausschließlich - mit Sibutramin abgenommen wurde, ist schon äußerst zweifelhaft! Es lässt sich halt so schön Werbung für das eigene Produkt machen, wenn die Wissenschaft nachweist, dass es auch wirkt.
Hier kommt mein Lieblingswitz: Der Steuermann auf dem Schiff ist ständig blau. Der Käpten verwarnt ihn, wenn das noch einmal im Dienst vorkommt, muß er es in's Logbuch eintragen. Nächster Tag: der Steuermann ist wieder blau, der Käpten schreibt in's Logbuch: "Der Steuermann war heute blau".
Der Steuermann sinnt auf Rache. Am nächsten Tag fordert er das Logbuch, er wolle auch etwas eintragen. Als der Kapitän das Logbuch zurückbekommt, steht darin "Der Kapitän war heute nüchtern".
Quintessenz: Wenn etwas geschrieben steht, dann entwickelt die Aussage so eine Ausschließlichkeit und suggeriert, dass für alles Andere das Gegenteil zutrifft!
Wann wird endlich eine Studie aufgelegt, die beweist, dass (derartige) Studien zur Verblödung führen?
Aber dies ist leider der Alltag bei medizinischen Studien. Wenn ich gestern (in der "Ärztezeitung") lese "Schont Abnehmen mit Sibutramin das Herz?", dann ist das genauso um's Eck gedacht, wie im - erfundenen - Beispiel oben. Hier wurde untersucht, ob übergewichtige Probanden ein geringeres kardiovaskuläres Risiko (Anm.: Risiko an Herz-Kreislauferkrankungen zu erkranken oder zu sterben) haben, nachdem sie - mit Sibutramin (Handelsname war selbstverständlich angeführt) - abgenommen haben.
Logisch haben Schlanke ein geringeres Risiko als Übergewichtige. Ob sie zum Abnehmen aber Sibutramin brauchen ist eine ganz anderer - durchaus diskussionswürdige - Frage. Ob der Effekt nur eintritt, wenn - ausschließlich - mit Sibutramin abgenommen wurde, ist schon äußerst zweifelhaft! Es lässt sich halt so schön Werbung für das eigene Produkt machen, wenn die Wissenschaft nachweist, dass es auch wirkt.
Hier kommt mein Lieblingswitz: Der Steuermann auf dem Schiff ist ständig blau. Der Käpten verwarnt ihn, wenn das noch einmal im Dienst vorkommt, muß er es in's Logbuch eintragen. Nächster Tag: der Steuermann ist wieder blau, der Käpten schreibt in's Logbuch: "Der Steuermann war heute blau".
Der Steuermann sinnt auf Rache. Am nächsten Tag fordert er das Logbuch, er wolle auch etwas eintragen. Als der Kapitän das Logbuch zurückbekommt, steht darin "Der Kapitän war heute nüchtern".
Quintessenz: Wenn etwas geschrieben steht, dann entwickelt die Aussage so eine Ausschließlichkeit und suggeriert, dass für alles Andere das Gegenteil zutrifft!
Wann wird endlich eine Studie aufgelegt, die beweist, dass (derartige) Studien zur Verblödung führen?
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