Mittwoch, 23. Juni 2010
Wo kann gespart werden
Die Politik sucht fieberhaft nach Möglichkeiten, die Gesundheitsausgaben zu senken. Ich hätte da ein paar Vorschläge:

1. Die Krankenkassen werden abgeschafft: das spart schon mal 8 Mrd €uro (und bei den Ärzten viel Ärger).

2. Die KVen werden abgeschafft: das spart zwar nicht so viel Kohle (nur 2-3% des Gesamtumsatzes aller Ärzte), aber noch mehr Nerven.

3. Der Arzt rechnet direkt mit den Patienten ab: da werden sich viele seeeehr wundern, was das alles kostet, was sie heute mal so nebenbei fordern (CT, MRT, Badewannenlift, Schlaftabletten u.v.m.), das ist dann plötzlich gar nicht mehr nötig.

... comment

 
Wusstest Du, dass Arztbesuche in der Schweiz erst mal selbst beglichen werden müssen? Das gibt eine Rechnung, die man dann der Krankenkasse einschicken kann. -
Die Spitäler rechnen aber (so ich weiss) auch direkt mit den Kassen ab.

... link  

 
In Deutschland ein absolutes No-Go. Das ist doch soooo unsozial, da würden doch die "Bedürftigen" von den Sozialleistungen, die ihnen lt Grundgesetz zustehen (aber nicht von allen bezahlt werden!!!) abgeschnitten (denn bis sie - bei der in Deutschland üblichen Verwaltungsgeschwindigkeit - ihr Geld wiederhätten, wären sie schon lange verstorben und die Urenkel düften sich freuen!)

Und "bedürftig" ist ja in Deutschland jeder, dessen Gehalt unter der Beitragsbemessungsgrenze (3750,-€) liegt! Aber zum solidarisch Mitzahlen sind diese "bedürftigen" Menschen nicht zu bedürftig!

... link  


... comment
 
3 gute Ideen mit ungleichen Chancen
Und genau da grinst uns breit und bräsig die Lobbyistenwürgeschlange an. Kassen abschaffen? Keine Chance! Die armen Arbeitsplätze! Die schönen Vorstandsetagen und die herrliche Macht, die der 300 köpfige Kassendrachen besitzt. Nö Nö Nö!
Die KV gehört zerschlagen! Das ist schon eher möglich, der fette Dino hat schon ein Hinkebein, seit es die Hausarztverträge gibt. Er heult schon laut auf und pöbelt wie ein einfacher Köhler, weil die Hausärzte in BW einfach nicht das Genick präsentieren wollen.

Patienten sollen finanziell in Vorleistung gehen! Das wäre supergenial. Und hier kommt das interessante Phänomen zu Tage, dass wir nicht immer die gleichen Interessen wie die Patienten haben können. Für Patienten ist die Vollkasko-Forderungsmentalität doch viel bequemer.
Die Zahnärzte haben das schon lange geschafft, was wir noch nicht mal alle wollen. Offen über den Geldwert der Leistung reden. Die Geringschätzung aller unserer Leistungen kommt ja genau von dieser Gratiserwartung. Bald sollen wir noch Kaffe und Butterfahrten organisieren?
Erst wenn ein Raucher im Sprechzimmer die Kippe ansteckt, mittendrin sich das Viani reinpfeift und sagt, “ei Doc, lang mal den Sauerstoff rüber”.
Erst dann werden wir kappieren was wir mit dem bargeldlosen Chipkartenquatsch erzeugt haben!

... link  


... comment