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Montag, 27. Dezember 2010
Meistersinger oder Dies irä, ... ?
der landarsch, 16:25h
Weil mich Kreativarzt dazu aufgefordert hat (wo ich jetzt doch gar kein Bayer mehr bin).
"Nürnberg 2", also Hoppenthallers zweiter Anlauf, die bayerischen Hausärzte aus dem KV-System heraus zu boxen, endete mit dem (zu erwartenden) Selbst-knock-out des Matadors!
Was ist los in der Alpenrepublik? Haben die bayerischen Trotz- und Sturköpfe plötzlich den Weihnachtsfrieden entdeckt und die bedingungslose Selbst-Aufopferung wieder entdeckt? Wohl kaum.
Sind sie plötzlich mit ihren Einnahmen doch zufrieden (sogar nachdem die AOK die Zusatz-Boni gekappt hat)? Wohl auch eher nicht.
Was hat die Bayerischen Hausärzte dann zögern lassen dem Hoppenthaller'schen Kampfgebrüll Folge zu leisten wie weiland die bayerischen Bauern dem Schmied von Kochel (was dann mit der Sendlinger Mord-Weihnacht endete) ?
Der Bayer folgt - noch viel eher als der übrige Deutsche - dem starken Mann. Hoppenthaller hat sich in den letzten Jahren aber immer nur stark in Worten präsentiert. Die Hausarztverträge (und zuvor die DMPs u.v.m.) waren nicht von ihm - durch seine Stärke - erkämpft. Sie hatten sich - mehr aus der allgemeinen Situation - ergeben.
Dass die AOK irgendwann Klartext redete, war zu erwarten. Und dass die Mehrzahl der Bayerischen Hausärzte keine ausreichend große Streikkasse besitzt, um eine längere Durststrecke zu überbrücken, ist auch klar (im Gegensatz zu Gewerkschaften hat der Hoppenthaller-Verband ja gedacht: Streikkasse - brauchen wir nicht, uns kann keiner). Aber, wie mir vor Jahren schon ein Kollege aus einem total abgelegenen Nest klarmachte, der sich bei einem Kassenausstieg um seine Patienten keinerlei Sorgen machen müsste: "Die Patienten bleiben zwar, aber die Banken würden sofort alle Kredite kündigen und auf die Sicherheiten (Häuschen, Versicherungen etc.) zulangen!"
Ja, Hoppenthaller hat schon Recht: So kann's nicht weitergehen. Aber - wie es in Bayern so schön heißt - "Wer Recht hat, zahlt a Maß".
Und "mit dem Kopf durch die Wand" macht leider eher Kopfschmerzen, als dass die Wand nachgibt!
"Nürnberg 2", also Hoppenthallers zweiter Anlauf, die bayerischen Hausärzte aus dem KV-System heraus zu boxen, endete mit dem (zu erwartenden) Selbst-knock-out des Matadors!
Was ist los in der Alpenrepublik? Haben die bayerischen Trotz- und Sturköpfe plötzlich den Weihnachtsfrieden entdeckt und die bedingungslose Selbst-Aufopferung wieder entdeckt? Wohl kaum.
Sind sie plötzlich mit ihren Einnahmen doch zufrieden (sogar nachdem die AOK die Zusatz-Boni gekappt hat)? Wohl auch eher nicht.
Was hat die Bayerischen Hausärzte dann zögern lassen dem Hoppenthaller'schen Kampfgebrüll Folge zu leisten wie weiland die bayerischen Bauern dem Schmied von Kochel (was dann mit der Sendlinger Mord-Weihnacht endete) ?
Der Bayer folgt - noch viel eher als der übrige Deutsche - dem starken Mann. Hoppenthaller hat sich in den letzten Jahren aber immer nur stark in Worten präsentiert. Die Hausarztverträge (und zuvor die DMPs u.v.m.) waren nicht von ihm - durch seine Stärke - erkämpft. Sie hatten sich - mehr aus der allgemeinen Situation - ergeben.
Dass die AOK irgendwann Klartext redete, war zu erwarten. Und dass die Mehrzahl der Bayerischen Hausärzte keine ausreichend große Streikkasse besitzt, um eine längere Durststrecke zu überbrücken, ist auch klar (im Gegensatz zu Gewerkschaften hat der Hoppenthaller-Verband ja gedacht: Streikkasse - brauchen wir nicht, uns kann keiner). Aber, wie mir vor Jahren schon ein Kollege aus einem total abgelegenen Nest klarmachte, der sich bei einem Kassenausstieg um seine Patienten keinerlei Sorgen machen müsste: "Die Patienten bleiben zwar, aber die Banken würden sofort alle Kredite kündigen und auf die Sicherheiten (Häuschen, Versicherungen etc.) zulangen!"
Ja, Hoppenthaller hat schon Recht: So kann's nicht weitergehen. Aber - wie es in Bayern so schön heißt - "Wer Recht hat, zahlt a Maß".
Und "mit dem Kopf durch die Wand" macht leider eher Kopfschmerzen, als dass die Wand nachgibt!
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