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Mittwoch, 18. August 2010
Mal wieder: Arztrechnung
der landarsch, 13:59h
Alle Jahre wieder erhebt irgend jemand (diesmal der KVB-Chef Köhler) die Forderung nach Arztrechnungen, also, dass der Patient nach seinem Arztbesuch eine "Rechnung" erhält, was der Arzt bei ihm (nach Gebührenordnung) gemacht hat und wieviel er dafür bekommt.
Auch wenn dies ein weiterer - sicher unbezahlter - Arbeitsaufwand wäre und auch wenn dies, wie einige Ärztevertreter schon moniert haben, ein absoluter Affront gegen schwer kranke Patienten wäre, wenn man ihnen vorechnete, "wieviel sie kosten" - die meisten Ärzte hätten gar nichts dagegen. Da erführen die Patienten endlich, wie wenig wir für unsere Leistungen bekommen.
Aber es geht halt nicht:
- weil wir viele Leistungen nur im Komplex bekommen
- weil viele Leistungen entsprechend der insgesamt erbrachten Menge abgestaffelt werden
- weil erst 8 Monate später feststeht, was wir denn eigentlich bekommen (nach Berechnung, Prüfung, Abzug aller Kürzungen und "Berichtigungen" und der danach erfolgten Punktwert-Berechnung, der Bewertung der Auslastung von Budgets und - nach allem - der betroffene Blick auf das vorhandene Geld und die dann nötige End-Anpassung, sprich Punktwert- oder Budget-Absenkung)
Was also bitte sollen wir den Patienten sagen, wieviel wir bekommen? Würde man die im EBM (Einheitlicher Bewertungsmaßstab) enthaltenen Punkt auflisten und sie mit dem Richt-Punktwert multiplizieren, ergäbe sich ein Betrag, der mit Sicherheit 50- 80% über dem tatsächlich (über alle Patienten und alle Leistungen) ausbezahlten Betrag liegt.
Und warum - bitte - fordert eigentlich niemand, dass die Kassen ihre Verwaltungskosten ihren Versicherten gegenüber ebenso offenlegen müssen?
Auch wenn dies ein weiterer - sicher unbezahlter - Arbeitsaufwand wäre und auch wenn dies, wie einige Ärztevertreter schon moniert haben, ein absoluter Affront gegen schwer kranke Patienten wäre, wenn man ihnen vorechnete, "wieviel sie kosten" - die meisten Ärzte hätten gar nichts dagegen. Da erführen die Patienten endlich, wie wenig wir für unsere Leistungen bekommen.
Aber es geht halt nicht:
- weil wir viele Leistungen nur im Komplex bekommen
- weil viele Leistungen entsprechend der insgesamt erbrachten Menge abgestaffelt werden
- weil erst 8 Monate später feststeht, was wir denn eigentlich bekommen (nach Berechnung, Prüfung, Abzug aller Kürzungen und "Berichtigungen" und der danach erfolgten Punktwert-Berechnung, der Bewertung der Auslastung von Budgets und - nach allem - der betroffene Blick auf das vorhandene Geld und die dann nötige End-Anpassung, sprich Punktwert- oder Budget-Absenkung)
Was also bitte sollen wir den Patienten sagen, wieviel wir bekommen? Würde man die im EBM (Einheitlicher Bewertungsmaßstab) enthaltenen Punkt auflisten und sie mit dem Richt-Punktwert multiplizieren, ergäbe sich ein Betrag, der mit Sicherheit 50- 80% über dem tatsächlich (über alle Patienten und alle Leistungen) ausbezahlten Betrag liegt.
Und warum - bitte - fordert eigentlich niemand, dass die Kassen ihre Verwaltungskosten ihren Versicherten gegenüber ebenso offenlegen müssen?
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